Abteilungen:
1. Mannschaft
2. Mannschaft
Damenmannschaft
Altherren Mannschaft
11 Jugendmannschaften in einer JSG
Freizeit-Mannschaften in Piesport:
FZM Moselloreley Piesport
FZM Zum Blauen Stern
FZM Diggen Sag
FZM Weingarten Straße
FZM Kantholz 05
FZM Jupps Trupp
Vereinszweck:
Pflege und Förderung des Fussballspiels als Amateursport, Offenheit für andere Sportarten.
Erfolge:
1951 Kreismeister
1957 Kreismeister der B-Klasse
1958 Kreismeister der A-Klasse
1961 Kreismeister der A-Klasse
1965 Meister der Mosel-Liga
1967 Bezirksliga
1975 A- Jgd. Kreismeister Leistungsstaffel
1986 Aufstieg in die Bezirksliga West
2005 Aufstieg in die A-Klasse
2008 Aufstieg in die Bezirksliga West
2011 Aufstieg in die Bezirksliga West
Chronik:
Gründungsjahr: 1921
Im Jahre 1921 spielte zum ersten Mal eine Fussballmannschaft aus Niederemmel in einer Meisterschaftsrunde. Die Einteilung der Spielklassen war natürlich anders als heute. Eine Meisterschaftsrunde auf Kreisebene gab es nicht. Das ist auch verständlich, denn es existierten noch wenige Sportvereine im damaligen Kreisgebiet Bernkastel. Also spielte man auf einer regional weiter gefassten Ebene. Als der Sportverein Germania Niederemmel im Jahre 1921 gegründet wurde, spielte man mit Mannschaften aus Wittlich, Schweich und Traben-Trarbach in einer Liga. Fast alle Mannschaften kamen aus größeren Ortschaften, die außerhalb des Kreisgebietes lagen. Folglich waren die sonntäglichen Entfernungen, die von den Spielern zurückgelegt werden mussten, beträchtlich. Als Verkehrmittel standen Fahrräder oder die Moseltalbahn zur Verfügung. Die Fahrtkosten trugen die Spieler selbst. Die Chronist berichtet, dass Idealismus und Begeisterung die herausragenden Tugenden waren, die das Vereinsgeschehen bis heute bestimmen sollten.
Namensentwicklung:
1921-1925 Germania Niederemmel
1925-1930 Fortuna Niederemmel
1930-1936 Viktoria Niederemmel
1946-1969 SV „Mosella“ Niederemmel
1969 bis heute SV „Mosella“ Niederemmel 1921 e.V. Piesport
DJK Niederemmel durch die Nazis von der Wertung ausgeschlossen
Es war im Jahre 1930. Der damalige Ortspfarrer Schubach war dem Fußballsport sehr verbunden, und der Sportverein Fortuna Niederemmel wurde in DJK Niederemmel umbenannt. Dieser kirchlich orientierte Ortsverein „Deutsche Jugendkraft“ (DJK) kam mit der damaligen nationalsozialistischen STrömung in Konflikt. Wegen seines Namens schloss man die sehr spielstarke Mannschaft von der offiziellen Wertung im Kampf um Die Meisterschaft aus. Nach dem Ausschluss im Spieljahr 1935/36 fusionierte man später dem neu gegründeten Verein „Viktoria“ Niederemmel an. Der Schwerpunkt des Spielbetriebes erstreckte sich fast ausschließlich auf die A-Jugendmannschaft. Sie konnte sogar 1936/37 und 1937/38 die Meisterschaft erringen.
Die Vereinsarbeit auf der Ebene der Schule verlagern (1939-1945)
Während des II. Weltkrieges kamen der Spielbetrieb und die Vereinsarbeit völlig zum Erliegen. Fußball wurde aber weiter gespielt und zwar bei der Schuljugend. Die Vereinsarbeit verlagerte sich auf die Ebene der Schule. Hier ist besonders Lehrer Schier zu nennen, der dem Schulfußball besondere Aufmerksamkeit widmete. Die Volksschule Niederemmel errang sogar zwei Schulmeisterschaften.
Wiedergründung des Vereins als SV „Mosella“ Niederemmel (01.03.1946)
Es fand eine Mitgliederversammlung statt, die sich als Gründungsversammlung konstituierte. Zum Vorsitzenden wurde Eduard Freiberger gewählt. Als Gründungsmitglieder gingen in die Vereinschronik ein: Eduard Freiberger, Karl Lemmermeyer, Mattthias Kettern und Anton Breit.
Die ersten großen Erfolge nach dem II. Weltkrieg in den 50er Jahren
Unter der rührigen Leitung des Vereinsjugendwarts Albert Caspary griff der Verein mit einer Jugendmannschaft in den Spielbetrieb des Kreises. Seine Mannschaft gehörte bald zur Spitzengruppe. In den 50er Jahren kümmerte sich auch Lehrer Hermann Schömer erfolgreich um den Jugendfußball. Besondere Ereignisse waren es, als auch die erste Mannschaft erfolgreich war. Sie gewann 1957 die Meisterschaft der B-Klasse und 1958 die Meisterschaft der A-Klasse.
Spielbetrieb
Besondere Höhepunkte des Spielbetriebes nach der Wiedergründung 1946 waren etliche Kreismeisterschaften und Pokaltitel sowie die Zugehörigkeit zur Bezirksliga West. Nach diesem Höhenflug gab es auch Rückschläge. In einer Art Fahrstuhleffekt ging es mit der 1. Mannschaft bis hinunter zur B-Klasse. Als diese sportliche Talsohle durchschritten war, kam der Aufstieg in die A-Klasse. Hier hat man sich etabliert. Das der Spielbetrieb auf einer guten Basis aufbaut, zeigen die sechs Jungendmannschaften und drei Seniorenmannschaften. Parallel dazu gibt es einen Spielbetrieb von drei Freizeitmannschaften, einer Damenmannschaft und einer AH-Mannschaft. In die Freizeitaktivitäten ist auch eine Frauengymnastikgruppe eingebunden. Ehrenamtlich sind 15 Betreuer tätig, die vorbildliche Arbeit leisten. Um die Zukunft des Sportvereins braucht es einem nicht bange zu sein, denn es gibt ein breit gefächertes Spielerpotential, eine engagierte und kompetente Vereinsführung und anerkannte Schiedsrichter, die regional zum Einsatz kommen.
Spielgemeinschaft (SG) Niederemmel/Piesport:
Am 01.Juli 1997 war es endlich so weit, dass die beiden Sportvereine der Gemeinde Piesport sich zu einer Spielgemeinschaft entschlossen. Sie bereichert das sportliche Angebot und eröffnet bessere Perspektiven für die Zukunft. Die beiden Stammvereine SV „Mosella“ Niederemmel und SV Piesport blieben jedoch bestehen. Weil es die SG nicht nur auf den Spielfeldern spannend machen will, sondern auch intern im Dorf, so gab man eine Stadionzeitschrift heraus, die sich „SG Info“ nennt. Sie bringt Erfolge und Niederlagen sowie viele sachliche Informationen rund um den Spielbetrieb und das Vereinsgeschehen in jede Familie des Dorfes.
Die SG Hielt allerdings nicht besonders lange stand. Nach einigen Erfolgen der Mannschaften,dazu gehörten der Aufstieg der „ersten“ in die A-Klasse under der „Zweiten“ in die B-Klasse,Folgten auch wieder Tiefschläge,wie der Abstieg beider Mannschaften.
2004 war es dann soweit,die SG wurde wieder aufgelöst. Jetzt ist nur noch der SV mit drei Mannschaften in der Kreisklasse vertreten. Für die Zukunft hoffen wir das beste für die vielen Vereine des SV und vielleicht klappts auch noch mit dem erhofften Kunstrasenplatz.
Quelle: Josef Schemer